Pantomime mit verschiedenen Gesichtsmasken

Wenn du immer wieder die gleichen Träume von der Arbeit hast, bist du nicht allein.

Das ist doch logisch, oder? In der Schule und auf der Uni haben sich viele Leute darüber ausgetauscht, dass sie Albträume hatten, weil sie einen Test nicht bestanden haben oder in einem Kurs durchgefallen sind – oder sogar, dass man zu einem Kurs erschienen ist, ohne zu wissen, dass an diesem Tag die Abschlussprüfung war.

Das gehört dazu, wenn man im Alltag unter Stress steht. Eine Studie hat sogar bestätigt, dass Menschen, die in ihrem Alltag Sorgen oder Stress erleben, diese mit größerer Wahrscheinlichkeit auch in ihren Träumen erleben.

Außerdem wurde festgestellt, dass man umso häufiger träumt, je mehr Stress man erlebt. Gestresste Menschen erlebten nicht nur mehr arbeitsbezogene Stressträume, sondern interpretierten diese auch häufiger negativ.

Warum wir Träume haben, die mit der Arbeit zu tun haben

Wie immer gilt: Das Gehirn ist auf unserer Seite. Diese Studie ergab, dass das Ziel dieser Träume darin besteht, den Menschen zu helfen, die negativen und positiven Erfahrungen, die sie regelmäßig machen, zu verarbeiten.

Freud stellte sogar die Hypothese auf, dass diese Träume möglicherweise die Art und Weise sind, wie der Verstand mit Dingen umgeht, die er (aufgrund von Stress und allgemeiner Verärgerung) während der wachen Stunden des Tages eigentlich vermeiden möchte.

Selbstbestimmungstheorie

Zwei psychologische Forscher haben die drei grundlegenden psychologischen Bedürfnisse, die wir haben, um uns psychisch erfüllt zu fühlen, aufgeschlüsselt. Wenn alle diese Bedürfnisse erfüllt sind, fühlen sich die Menschen im Allgemeinen eher zufrieden und streben nach Erfolg. Diese Themen beeinflussen nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern tauchen auch in Träumen auf.

  • Kompetenz: Dies bezieht sich auf das Bedürfnis des Menschen, sich in seinem Beruf effektiv und fähig zu fühlen. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die Arbeit, vor allem wenn man eine neue Stelle antritt oder sich nach einer Beförderung beweisen muss.
  • Eigenständigkeit: Jeder möchte das Gefühl haben, frei zu sein und selbst entscheiden zu können, vor allem am Arbeitsplatz.
  • Verbundenheit: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit der Menschen, sich in die sie umgebende Gemeinschaft einzufügen und mit ihr in Beziehung zu treten. Die meisten Menschen haben zwar viele verschiedene Gemeinschaften (z. B. Familie, Freunde, Vereine usw.), aber die Arbeit ist sicherlich eine davon.

Diese sind besonders relevant für arbeitsbezogene Träume, denn die Arbeit ist ein völlig anderes Umfeld als der Alltag, aber dennoch eines, in dem es notwendig ist, Zufriedenheit zu kultivieren. Jeder Mensch möchte das Gefühl haben, dass seine Kollegen sich mit ihm verstehen, ihn für kompetent halten und ihm Autonomie zugestehen.

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Was arbeitsbezogene Träume bedeuten könnten

Es ist ziemlich gut erforscht, dass viele der typischen Angstträume ziemlich universell sind. Dazu gehören Stürze, Feuer, Schwimmen, Verfolgung, Nacktheit oder unangemessene Kleidung in der Öffentlichkeit. Diese Träume können nicht nur Gefühle der Hilflosigkeit oder Ungewissheit widerspiegeln (Dinge, die für viele Menschen in stressigen Arbeitssituationen ziemlich häufig vorkommen), sondern sie können auch den Wunsch nach psychologischen Grundbedürfnissen widerspiegeln.

  • Wenn ein Traum davon handelt, dass man sich beim Betrachten von Tabellenkalkulationen oder der Aufgabenliste für die Woche in einem Chaos verstrickt, dann sollte man überlegen, wie organisiert man sich im Büro selbst fühlt. Anschließend überlegt man, ob man etwas tun kann, um diese Situation zu verbessern.
  • Wenn du träumst, dass du gefangen bist oder feststeckst, hast du vielleicht nicht das Gefühl, dass du deinen Arbeitstag autonom gestalten kannst. Überlege dir, warum das so ist, und überlege, ob es Projekte gibt, die du übernehmen kannst, damit du dich in diesem Bereich ein bisschen erfüllter fühlst.
  • Wenn du davon träumst, dich anzupassen, oder wenn du dich in der Gesellschaft unwohl fühlst, könnte es daran liegen, dass du dich von deinen Arbeitskollegen nicht akzeptiert fühlst. Das gilt besonders für Menschen, die vor kurzem eine neue Stelle angetreten haben oder die kürzlich befördert wurden oder bei denen sich die Arbeit stark verändert hat. Überlege dir einige kleine Dinge, die du tun kannst, um dich besser in deine Arbeitsumgebung zu integrieren.

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Wie man vor dem Schlafengehen abschalten kann

Sich die Zeit zu nehmen, um vor dem Schlafengehen richtig zu entspannen, kann ein entscheidender Faktor für eine gute Nachtruhe sein.

  • Meditation: Es ist erwiesen, dass Meditation die Angst in Träumen verringert, und sie hat auch dazu beigetragen, dass die psychologischen Bedürfnisse nach Kompetenz, Autonomie und Verbundenheit besser befriedigt werden. Daher sollte man vor dem Schlafengehen meditieren oder die Hilfe einer Meditations-App in Anspruch nehmen. Was auch immer nötig ist, um den Kopf frei zu bekommen.
  • Tagebuch führen: Das Aufschreiben von Sorgen kann dabei helfen, die Gedanken zu ordnen, damit sie nicht verdrängt werden. Darüber hinaus hilft es dir, Dinge, die passiert sind, besser zu verstehen und zu erkennen, warum. Eine andere Form des Tagebuchschreibens, das so genannte „worry dump“ oder „brain dump“, kann hilfreich sein, wenn die Gedanken vor dem Schlafengehen rasen und du Stress oder Ängste hast. Schreibe eine Liste mit deinen beunruhigenden Gedanken auf, ohne sie zu verarbeiten. Das Ziel ist es, sie einfach loszuwerden, um den Geist für den Schlaf frei zu bekommen.
  • Blaues Licht begrenzen: Blaues Licht bezieht sich auf das Licht, das von all deinen elektronischen Geräten kommt, und es kann deinem Gehirn vorgaukeln, dass es noch Zeit ist, wach und aufmerksam zu sein. Anstatt auf den Bildschirm des Handys zu starren, solltest du lieber ein Tagebuch schreiben oder lesen. Achte darauf, dass du dies mindestens 45 Minuten vor dem Schlafengehen tust.

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Gewohnheiten für besseren Schlaf

Die Wahrheit ist, dass deine ständigen Arbeitsträume möglicherweise nicht auf etwas ganz Offensichtliches zurückzuführen sind. Im Allgemeinen ist die allgemeine Gesundheit gleichbedeutend mit einer besseren Schlafqualität. Trotzdem gibt es noch ein paar andere Dinge, die dir helfen könnten, endlich den Schlaf zu bekommen, den du verdienst.

  • Sport treiben: Bewegung kann nicht nur dazu beitragen, deine allgemeine Unruhe zu mindern, sondern erhöht auch nachweislich die Gesamtschlafdauer bei gesunden Menschen.
  • Ernähre Sie dich gesund: Das klingt vielleicht wie ein Ratschlag von Mama, aber es kann sich tatsächlich auf die Qualität deines Schlafs auswirken. Achte darauf, dass du vor dem Schlafengehen keine säure- oder zuckerhaltigen Speisen zu dir nimmst.
  • Therapie: Vor allem die Bildtherapie wurde untersucht, um Menschen zu helfen, deren chronisch schlechte Träume ihren Schlaf stören. Sie ermöglicht es den Betroffenen, ihre Träume im Wachzustand zu wiederholen, während sie daran arbeiten können, die Geschichte in etwas Positives umzuwandeln. Eine kognitive Verhaltenstherapie könnte auch ein guter Weg sein, um herauszufinden, warum man diese Träume hat und ob sie mit etwas aus der Vergangenheit zusammenhängen.

Fazit

Wenn dich deine Arbeitsträume übermannen, gibt es Möglichkeiten, deine allgemeine geistige Gesundheit zu verbessern und endlich die Nachtruhe zu finden, die du verdienst.

Referenzen

  1. Weinstein, Netta, Rachel Campbell, and Maarten Vansteenkiste. „Linking psychological need experiences to daily and recurring dreams.“ Motivation and Emotion 42.1 (2018): 50-63.
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  3. Blick, Kenneth A., and Joan B. Howe. „A comparison of the emotional content of dreams recalled by young and elderly women.“ The Journal of psychology 116.1 (1984): 143-146.
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  5. Chung, Ka-Fai, et al. „Sleep hygiene education as a treatment of insomnia: a systematic review and meta-analysis.“ Family practice 35.4 (2018): 365-375.
  6. De Sousa, Ivanise Cortez, John Fontenele Araújo, and Carolina Virginia Macédo De Azevedo. „The effect of a sleep hygiene education program on the sleep-wake cycle of Brazilian adolescent students.“ Sleep and Biological Rhythms 5.4 (2007): 251-258.

 

Über den Autor:

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.