Frau mit Halsschmerzen, Mandelentzündung, leidet unter schmerzhaftem Schlucken, starken Halsschmerzen

Kratzen im Hals am Morgen + verschiedene Ursachen

Wenn du mit Halsschmerzen aufwachst, fragst du dich vielleicht: Liegt es daran, dass du das Fenster offen gelassen hast oder ein Ventilator lief? Experten sagen, dass es dafür eine Vielzahl von Gründen gibt – aber zum Glück lassen sie sich oft mit einfachen Mitteln beheben.

Auch wenn viele Menschen glauben, dass ein offenes Fenster die Halsschmerzen verursacht hat, hängt es in Wirklichkeit eher von der Luftqualität ab. Frische Luft durch ein offenes Fenster kann das Atmen erleichtern, es sei denn, die Luft ist sehr trocken.

Auch Ventilatoren können die Luft entfeuchten, aber das beruhigende Rauschen kann zu einem besseren Schlaf führen. Ich schlage vor, den Ventilator vom Körper weg zu drehen. So zirkuliert die Luft weiter und erzeugt gleichzeitig ein Hintergrundgeräusch.

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Weitere Gründe für das Aufwachen mit Halsschmerzen

Die häufigsten Gründe für Halsschmerzen am Morgen sind trockene Luft, vor allem im Winter, sowie Mundatmung und Sodbrennen. Aber auch Dehydrierung, Heuschnupfen oder der Beginn einer Erkältung können die Ursache sein. Menschen, die schnarchen oder an Schlafapnoe leiden, können ebenfalls mit Halsschmerzen aufwachen.

Wenn du deine Schlafumgebung und deine Symptome berücksichtigst, kannst du oft Wege finden, um die Halsschmerzen loszuwerden.

Hier sind einige allgemeine Fragen, die du dir stellen solltest:

Ist die Luft zu trocken? Wenn du den Verdacht hast, dass die Luft trocken ist, was im Winter oft ein Problem ist, benutze einen Luftbefeuchter. Eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr im Allgemeinen, vor allem aber vor dem Schlafengehen, kann ebenfalls helfen.

Atmest du durch den Mund? Die Nasenatmung hilft, Feuchtigkeit in Mund und Rachen zu halten. Wenn deine Nasengänge nicht frei sind, atmest du manchmal durch den Mund. Zur kurzfristigen Linderung (bei einer Erkältung) kannst du Oxymetazolin ein paar Tage lang vor dem Schlafengehen einnehmen. Für eine längerfristige Linderung kannst du ein Steroid-Nasenspray (Fluticason) oder Nasenstreifen verwenden.

Leidest du an Sodbrennen? Viele Menschen leiden im Liegen unter Sodbrennen. „Es gibt Kissen, die helfen können, aber eine gesunde (säurearme) Ernährung und Gewichtskontrolle sind der Schlüssel. Wenn du unter Sodbrennen leidest, solltest du vor dem Schlafengehen ein H2-Antihistaminikum wie einnehmen. Außerdem empfiehlt es sich, nicht direkt vor dem Schlafengehen zu essen und auf Alkohol zu verzichten, da dieser zu verstärktem Schnarchen führen kann.

Was ist mit Allergien?

Hast du eine Allergie? Dann kann die Behandlung von Allergien ebenfalls dazu beitragen, Halsschmerzen zu lindern.

Weitere Tipps für Allergiker sind folgende

  • Luftfilter regelmäßig wechseln.
  • Haustiere sollten nicht in Ihr Schlafzimmer gelangen.
  • Teppiche und Vorhänge entfernen, wenn möglich.
  • Matratze und Kissen neu beziehen, wenn eine Allergie gegen Hausstaubmilben vorliegt.
  • Morgens duschen (der Dampf kann den Hals beruhigen).

Es ist kaum vorstellbar, aber Staubmilben und Verunreinigungen können eine Matratze im Laufe einiger Jahre um zwei bis vier Kilo schwerer machen.

Wann ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen?

Wenn du diese Fragen mit „Ja“ beantwortest, ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen:

  • Hast du Halsschmerzen, die nicht mit einem Virus zusammenhängen und den ganzen Tag andauern?
  • Bessern sich Ihre Halsschmerzen nach ein paar Wochen nicht?

Es ist besonders wichtig, den Hals von einem Arzt untersuchen zu lassen, wenn du die oben genannten Symptome hast und außerdem rauchst, an Sodbrennen leidest und/oder viel Alkohol trinkst.

Hausärzte können helfen, aber wenn die Schmerzen anhalten, ist es vielleicht an der Zeit, einen Spezialisten (HNO) aufzusuchen. Es könnte ein Zeichen für eine ernstere Erkrankung sein. Glücklicherweise sind morgendliche Halsschmerzen, die nach dem Essen oder Trinken wieder verschwinden, selten ein Zeichen für etwas Ernstes.

Über den Autor:

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.