entspannen zusammen trinken Kaffee am Morgen

Nachdem du dich mit deiner morgendlichen Tasse Kaffee gestärkt hast, erwartest du, dass das Koffein relativ schnell anschlägt, aber manchmal kann es passieren, dass du eher einen Koffeinabsturz als einen Rausch erlebst. Warum macht Kaffee müde, obwohl das Getränk dafür bekannt ist, dass es wach macht?

Wenn Kaffee dich müde macht, gibt es wahrscheinlich eine Ursache dafür. Das Koffein im Kaffee blockiert zwar die Adenosinrezeptoren (das Molekül, das die Müdigkeit reguliert) im Gehirn, aber manchmal wirkt das Koffein auch stärker als beabsichtigt. In anderen Fällen können Zusätze wie Milchprodukte und Zucker die wahren Schuldigen sein, die dich müde machen.

Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, warum Kaffee müde macht und warum ein besserer Schlaf dazu beitragen kann, die mit einem Koffeinabsturz einhergehenden Nebenwirkungen zu minimieren.

Warum macht mich Kaffee müde?

Kaffee gilt in der Regel als das morgendliche Weckgetränk schlechthin, aber das darin enthaltene Koffein schadet möglicherweise mehr, als es hilft. Hier findest du die Gründe, warum Koffein dich müde machen könnte.

1. Koffein kann Stress beeinflussen

Das als Stresshormon bekannte Kortisol kann durch Koffeinkonsum erhöht werden. Ein erhöhter Kortisolspiegel kann dich in höchste Alarmbereitschaft versetzen und zu Angst- und Stressgefühlen führen, die dich nachts wach halten können.

Auch wenn du dich durch Angst und Stress im Moment wacher fühlst, können sie später am Tag zu einem Gefühl der Müdigkeit führen. Wenn du aufgrund von Stress nur schwer einschlafen kannst, solltest du die Militärmethode oder die 4-7-8-Methode ausprobieren, die dir helfen können, dich zu entspannen und Ängste abzubauen, damit du nachts wieder einschlafen kannst.

2. Kaffee blockiert die Wirkung von Adenosin

Adenosin ist ein körpereigenes Molekül, das dich müde machen kann. Wenn du Kaffee trinkst, nimmt dein Körper das darin enthaltene Koffein auf, und wenn dieses Koffein dein Gehirn erreicht, haftet es an deinen Adenosinrezeptoren.

Koffein kann die Wirkung von Adenosin blockieren, das dafür sorgt, dass du dich nach deiner morgendlichen Tasse Kaffee wach fühlst. Sobald das Koffein jedoch nachlässt, kann es sein, dass der Körper einen Adenosinanstieg erlebt, der auf einmal auftritt, und deshalb fühlt man sich durch Kaffee müde.

3. Du hast möglicherweise eine Koffeintoleranz

Wenn du regelmäßig Kaffee oder eine andere Form von Koffein konsumierst, kannst du mit der Zeit eine Toleranz entwickeln. Da Koffein die Wirkung von Adenosin blockiert, kann es sein, dass dein Körper als Reaktion darauf anfängt, mehr Adenosinrezeptoren zu produzieren.

Wenn dein Körper mehr Adenosinrezeptoren produziert, kann es sein, dass deine gewohnte Menge Kaffee mit der Zeit nicht mehr so viel Energie spendet. Einige Forscher sind jedoch der Meinung, dass die kontinuierliche Einnahme von Koffein keinen Einfluss darauf hat, wie der Körper das Koffein verstoffwechselt – was bedeutet, dass eine Koffeintoleranz eher eine Fiktion als eine Tatsache sein könnte.

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4. Süßstoff kann den Blutzucker erhöhen

Wenn du Kaffee mit zugesetzten Süßungsmitteln trinkst, solltest du diese als möglichen Übeltäter in Betracht ziehen. Süßstoffe wie Zucker, Sirup oder Honig könnten tatsächlich einen Zuckerabsturz verursachen – und nicht einen Koffeinabsturz.

Wenn dein Körper nicht an Süßstoffe in deinem Kaffee gewöhnt ist, kann er als Reaktion darauf zusätzliches Insulin produzieren. Dies kann dazu führen, dass dein Blutzuckerspiegel sinkt, was zu einem guten, altmodischen Zuckerabsturz führt.

Wenn du nach deiner morgendlichen Tasse Kaffee Probleme hast, wach zu bleiben, solltest du versuchen, die zugesetzten Süßstoffe aus deinem Getränk wegzulassen, um herauszufinden, ob der Zucker der wahre Übeltäter ist.

5. Die Milchprodukte beeinträchtigen dich

Milchprodukte enthalten Tryptophan, eine Aminosäure, die mit der Förderung des Schlafs in Verbindung gebracht wird. Das kann zwar gut sein, um nachts zur Ruhe zu kommen, aber in deinem morgendlichen Milchkaffee könnte es kontraproduktiv sein.

Es ist wichtig zu wissen, dass Tryptophan zwar zur Müdigkeit beitragen kann, Milch aber nur einen relativ geringen Prozentsatz davon enthält – die Wahrscheinlichkeit, dass ein wenig Milch in deinem Kaffee dich müde macht, ist also relativ gering.

Wenn du jedoch versuchst, die Milchprodukte in deinem Kaffee durch eine pflanzliche Alternative zu ersetzen, und merkst, dass du dich wacher fühlst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass es sich lohnt, den morgendlichen Milchkonsum zu beenden.

6. Koffein kann harntreibend sein

Hattest du schon einmal das Gefühl, dass du nach dem Genuss von Koffein öfter auf die Toilette musst? Das liegt wahrscheinlich daran, dass Koffein harntreibend wirkt, d. h., es kann helfen, Wasser und Salz im Körper auszuscheiden.

Wenn du eine Tasse Kaffee trinkst, ohne richtig zu hydrieren, kannst du schnell die Auswirkungen der Dehydrierung spüren, wie zum Beispiel:

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Verwirrung
  • Durst
  • Trockener Mund und trockene Haut

Um einer Dehydrierung vorzubeugen, solltest du darauf achten, dass du zu deinem morgendlichen Kaffee eine ausreichende Menge Wasser trinkst.

7. Schimmel in deinem Kaffee

Abgesehen davon, dass Schimmel in deinem Kaffee eklig ist, könnte die Verunreinigung durch Schimmel der Grund sein, warum du Probleme hast, wach zu bleiben. Denn einige Kaffeebohnen enthalten nachweislich Mykotoxine, eine Art von Schimmelpilz, der mit chronischer Müdigkeit in Verbindung gebracht wird.

Leider können die Auswirkungen von Schimmelpilzen in deinem Kaffee viel gravierender sein als nur Müdigkeit. Studien haben Mykotoxine mit Leber- und Nierentumoren in Verbindung gebracht, und sie wurden als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft.

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Wie man die Nebenwirkungen von Koffein minimiert

Wenn du auf die Nebenwirkungen verzichten, aber trotzdem Koffein zu dir nehmen möchtest, findest du hier einige Tipps, die helfen können, die unerwünschten Nebenwirkungen des Koffeinkonsums zu minimieren:

  • Kontrolliere deinen Koffeinkonsum: Die meisten Erwachsenen sollten nicht mehr als 400 Milligramm Koffein pro Tag zu sich nehmen, das entspricht der Menge von 4 Tassen Kaffee.
  • Vermeide zuckerhaltige Getränke: Der Zucker in Getränken könnte deinen Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben, was später zu einem Zuckerabsturz führt. Versuche daher, die Zuckermenge in deinen koffeinhaltigen Getränken zu reduzieren, um den Koffeingehalt zu erhalten und gleichzeitig den Absturz zu verhindern.
  • Trinke viel Wasser: Da Koffein harntreibend wirkt, ist es wichtig, dass du beim Konsum von koffeinhaltigen Getränken ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Du solltest mindestens 250 ml Wasser alle zwei Stunden oder alle vier Stunden ein 1 Liter Wasser trinken.
  • Verzichte am Nachmittag auf Koffein: Da Kaffee bis zu 10 Stunden in deinem Körper verbleiben kann, könnte der Muntermacher um 16 Uhr dazu führen, dass du bis in die frühen Morgenstunden wach bleibst. Versuche am Nachmittag auf koffeinfreien Kaffee umzusteigen, damit du nachts keine Schäfchen zählen musst.

Häufig gestellte Fragen

Versuche die Ursache für deine koffeinbedingte Müdigkeit zu ergründen? Lese dir diese häufig gestellten Fragen durch, um eine Vorstellung davon zu bekommen, warum Kaffee dich schläfrig macht.

Wie lange bleibt Koffein in meinem Körper?

Koffein kann bis zu 10 Stunden in deinem Körper verbleiben. Nach dem Konsum von Koffein kann die Wirkung bereits nach 15 Minuten eintreten, erreicht aber in der Regel nach etwa einer Stunde den Höhepunkt. Etwa sechs Stunden nach dem ersten Konsum ist noch die Hälfte des Koffeins in deinem Körper, und erst nach 10 Stunden ist es aus deinem Körper verschwunden.

Kann ich gegen Koffein immun sein?

Immun zu sein bedeutet, für etwas empfänglich zu sein oder nicht darauf zu reagieren. Einige Forscher glauben zwar, dass man mit der Zeit eine Toleranz gegenüber Koffein entwickeln kann, aber gegen Koffein selbst kann man keine echte „Immunität“ entwickeln. Einige Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die Wirkung von Koffein bei regelmäßigem Konsum im Laufe der Zeit nachlassen kann.

Kann Koffein auch die gegenteilige Wirkung haben?

Koffein wird in der Regel als Stimulans verwendet, um die Wachsamkeit zu erhöhen, aber manche Menschen berichten, dass es die gegenteilige Wirkung hat. Dies kann auf eine erneute Müdigkeit zurückzuführen sein, nachdem das Koffein den Körper verlassen hat, oder auf andere Schuldige in deinem Getränk wie Zucker oder Milchprodukte.

Ist Koffein schlecht für mich?

Koffeinkonsum an sich ist nicht schädlich für dich. Allerdings hat Koffein das Potenzial, zur Gewohnheit zu werden. Wenn du gewohnheitsmäßig Koffein trinkst, kannst du die Nebenwirkungen eines übermäßigen Koffeinkonsums wie Angstzustände, Schlafstörungen, Unruhe und einen unregelmäßigen Herzschlag erleben.

Um Koffein sicher zu konsumieren, ist es wichtig, dass du deinen Konsum kontrollierst. Die meisten Erwachsenen sollten maximal 400 Milligramm Koffein pro Tag zu sich nehmen, das entspricht der Menge von 4 Tassen Kaffee.

Wenn du nach deiner Tasse Kaffee Schwierigkeiten hast, wach zu werden, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass andere Faktoren eine Rolle spielen. Vielleicht solltest du versuchen, dich auf natürliche Weise zu wecken, um deinem Körper den Übergang in den Morgen ein wenig zu erleichtern.