Mit dem Beginn des Krabbelalters beginnt die Sorge der meisten Eltern, dass das Kind selbstständig auf Erkundungsreise geht und sie nicht mehr rund um die Uhr aufpassen können. Vor allem wenn das Kind anfängt, aus dem Kinderbett zu klettern, kann dies sehr gefährlich werden, da das Kind sich allein beim Versuch enorm verletzen kann. Dennoch sollte man nicht überreagieren, wenn das passiert. Es ist lediglich ein Zeichen, dass das Kind alt genug ist für eine Änderung des Schlafplatzes.
Was bedeutet es, wenn das Kind aus dem Bett klettert?
Das Klettern an sich hilft dem Kind ein Selbstwertgefühl zu entwickeln, durch die Anforderungen, die es meistern muss. Es fühlt, dass es etwas Besonderes geleistet hat. Des Weiteren lernt es mit Angst umzugehen, was wichtig ist, um Gefahren zu erkennen. Überdies macht das Kind erste Erfahrungen mit seinem Körper und lernt, wozu es fähig ist und wo die Grenzen liegen. Es ist eines der ersten selbstständigen Akte, die das Kind vornimmt und dadurch anfängt zu lernen, nicht mehr so gebunden an die Eltern zu sein.
Wie kann man das verhindern?
Es gibt zwei Möglichkeiten, um das Kind vom Klettern und den damit einhergehenden Gefahren abzuhalten. Wenn man das alte Bett behalten möchte, kann man zunächst einzelne Stäbe aus dem Bett entfernen. Die Stäbe sind in erster Linie dazu da, um das Kind davor zu schützen, aus dem Bett zu fallen. Wenn das Kind aber in ein Krabbelalter kommt, kann man das Krabbeln aus dem Bett nur vermeiden, wenn man ein paar Stäbe rausnimmt oder die Matratze etwas senkt. Die zweite Variante ist jedoch nur temporär eine Lösung, da das Kind irgendwann zu groß wird und wieder versuchen wird, aus dem Bett zu klettern.
Wenn jedoch beides nicht hilft und sie ihrem Kind genug vertrauen, kann man das alte Kinderbett durch ein neues ohne Gitterstäbe kaufen. Hierbei sollte man jedoch beachten, dass es nicht zu hoch ist. Das Kind muss in der Lage sein, sich problemlos in das Bett schlafen zu legen und nicht hochzuklettern, das wäre eher kontraproduktiv. Somit sinkt auch die Gefahr, dass das Kind, sollte es in der Nacht aus dem Bett fallen, sich schwerwiegend verletzen kann.