Mutter und Kind machen Yoga

Eine Mutter zu werden ist wohl die größte Veränderung im Leben einer Frau. Die Verpflichtungen und Verantwortungen, die auf einen zukommen, sind mit nichts anderem zu vergleichen.

Hier erfährst du, wie du als Mutter ein gesundes und energiereiches Leben führen kannst.

1. Nimm dir Zeit für dich selbst

Viele Mütter schämen sich, eine kleine Pause vom Muttersein zu machen. Daran ist jedoch nichts verkehrt. Nur weil du jetzt einen Säugling hast, bedeutet das nicht, dass du deine Bedürfnisse völlig vernachlässigen solltest. Natürlich wird die meiste Zeit dem Kind gewidmet, da es besonders viel Aufmerksamkeit in den ersten Lebenswochen benötigt. Versuche dennoch hin und wieder ein wenig Zeit für dich selbst zu nehmen und die Dinge zu tun, die dir Spaß oder Entspannung beschaffen. Anstatt an einem Samstag zu Hause auf der Couch zu bleiben und fernzusehen, gehe mit einer Freundin zu eurem Lieblingsrestaurant oder schaut euch den neusten Film im Kino an. Du kannst auch allein zu einer Massage gehen, wenn dir nicht nach Gesellschaft ist. Dort wirst du all deine Verspannungen los und kannst gleichzeitig neue Energie tanken. Du kannst auch etwas Neues ausprobieren und beispielsweise einen Kunstworkshop oder einen Töpferkurs besuchen. Egal für was du dich entscheidest, es soll dir Spaß machen und eine Auszeit vom Muttersein geben.

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2. Schlafe, wenn dein Baby schläft

Schlaflose Nächte gehören leider zum Leben mit einem Neugeborenen dazu. Jede Mutter hat in den ersten Lebensmonaten des Babys mit dauerhafter Müdigkeit, Reizbarkeit und Kraftlosigkeit zu kämpfen. Obwohl dein Baby bis zu 18 Stunden am Tag schläft, sind seine Wach- und Schlafzeiten unregelmäßig. In den meisten Fällen schläft ein Baby nur wenige Stunden, bis es wieder aufwacht. Dies ist aber vollkommen natürlich, da der Schutzmechanismus deines Kindes ihn weckt, sobald es Hunger verspürt. Erst ab dem 3. Lebensmonat beginnt der Schlafrhythmus und der Tiefschlaf des Säuglings sich zu entwickeln. Zu dieser Zeit beginnt ihre Müdigkeit, sich nach der Dunkelheit zu richten und sie fangen ebenfalls an, in der Nacht länger durchzuschlafen. Für eine Mutter, welche daran gewöhnt ist, in der Nacht zu schlafen, kann das regelmäßige Aufstehen durch das Schreien des Kindes zu einem chronischen Schlafdefizit führen. Diese plötzliche Veränderung im Alltag kann sehr belastend sein und sich negativ auf die Gesundheit der Mutter auswirken. Versuche deshalb, deinen Schlafrhythmus in den ersten drei Monaten an den deines Kindes anzupassen. Erledige keine Hausarbeit, wenn dein Baby schlummert, sondern lege dich stattdessen daneben und versuche selbst ein wenig zu schlafen. Dies ist ein guter Weg, um diese Monate zu überstehen.

3. Bring Bewegung in deinen Alltag

Du fühlst dich schwach und energielos? Für Sport hast du keine Kraft? Du denkst, dass Bewegung deine letzte Energie rauben wird und du noch erschöpfter sein wirst als vorher? Man könnte meinen, dass Sport einer Mutter die letzte Kraft rauben wird, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn du regelmäßig deinen Körper in Schwung bringst, wirst du mehr Energie erhalten. Du kannst zuerst mit einem 10-Minuten-Workout am Morgen beginnen und dich ganz langsam steigern. Sehr bald wirst du merken, wie du im Alltag produktiver und kreativer sein wirst, weil dein Körper mehr Endorphine freigibt. Überdies kannst du deinen Kopf durch Bewegung frei machen und deinen Stoffwechsel anregen. Wenn du kein Powersport oder Ausdauertraining magst, ist Yoga eine großartige Alternative, vor allem für Mütter. Du kannst nicht nur mehr Energie dadurch erhalten, sondern auch Stress reduzieren. Es ist eine jahrtausendalte Praxis, die deinen Körper, Geist und Seele positiv beeinflusst. Zudem hält es dich jung und löst Verspannungen. Heutzutage bieten viele Studios Yoga Stunden speziell für Mütter an. Du kannst auch bei Youtube Tausende von Videos finden, die auf deine Wünsche ausgelegt sind. Das wichtigste bei der Wahl der Sportart ist, dass es dir Spaß machen muss, denn nur dadurch kannst du die Motivation, deinen Körper zu bewegen, beibehalten.

4. Stelle deine Ernährung um

Vor allem in den ersten Lebensmonaten des Babys, wo man ohnehin schon wenig schläft, möchte man die paar Stunden, in denen das Kind schlummert, nicht in der Küche verbringen und kochen. Daher greifen viele Mütter zu Fast Food, was kaum Zubereitung benötigt. Jedoch ist diese Art von Ernährung genau das, was einem die Energie raubt. Versuche, den Prozess des Kochens als etwas Aufregendes zu sehen. Du kannst neue Rezepte ausprobieren und deine selbstzubereitete Mahlzeit mit Freude und gutem Gewissen genießen. Du musst das auch nicht jeden Tag machen, es reicht bereits, wenn du deine Ernährung ein wenig umstellst. Die wichtigste Mahlzeit des Tages ist das Frühstück, daher solltest du hier auf jeden Fall viele Proteine zu dir nehmen, um genügend Energie für den Tag aufnehmen zu können. Dazu gehören Eier, Lachs, Chiasamen, Vollkorn, Gemüse oder auch ein Müsli mit Obst und Haferflocken. Den Rest des Tages sollten deine Mahlzeiten Ballaststoffe enthalten. Beispielsweise frisches Gemüse, Obst und kleine Mengen tierischer Produkte. Der Körper wird dadurch mit zahlreichen Vitaminen versorgt und verbessert zudem die Qualität der Muttermilch.

Wenn du gesund isst, wirst du dich auch gesünder fühlen. Dein Immunsystem kann dadurch gestärkt, dein Hautbild verbessert und dein Energielevel gesteigert werden. Eine gesunde Ernährung bedeutet auch, genügend Wasser zu trinken. Insbesondere Mütter, die stillen, müssen ausreichend trinken, damit sie nicht dem Risiko ausgesetzt werden, dehydriert zu sein. Dadurch können die Konzentration und Energie nachlassen und Kopfschmerzen auftreten. Da der Körper zum Großteil aus Wasser besteht und du als Mutter beim Stillen Flüssigkeit verlierst, ist es verständlich, dass du mehr Wasser trinken solltest als üblich.

Viele Mütter leiden nach der Geburt an Eisenmangel, welcher sich durch Symptome von Müdigkeit und Kraftlosigkeit bemerkbar macht. Daher solltest du viel eisenhaltige Nahrung zu dir nehmen. Dazu gehören Kürbiskerne, Quinoa, Haferflocken, Trockenfrüchte, Bohnen, Kichererbsen und rotes Gemüse wie Paprika oder Rotkohl. Versuche, eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung in deinen Alltag zu etablieren und sowohl du als auch dein Kind werden von dem Energieschub profitieren.

Über den Autor:

Jana ist eine wissensdurstige Texterin mit einem kürzlich erworbenen Bachelor in Germanistik, die sich auf medizinische Texte spezialisiert hat und in ihrer Freizeit gerne Yoga macht und lehrt.