Frau fühlt Nackenschmerzen und leidet morgens unter schmerzhaftem Nacken

Es gibt nichts Schöneres, als am Ende des Tages den Kopf in ein schönes, kuscheliges Kissen zu legen. Aber ist das Kissen, auf dem man derzeit ruht, auch das Beste für den Körper? Wenn man unter Nackenschmerzen leidet oder mit steifem Nacken aufwacht, ist das vielleicht nicht der Fall. Mit einem Nackenkissen kann man sich besser fühlen und besser schlafen. Es wird manchmal auch als Halswirbelkissen bezeichnet, weil der obere Teil der Wirbelsäule (der Nackenbereich) als Halswirbelsäule bezeichnet wird.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein Kissen, das die Nackenwirbelsäule gut stützt, dazu beitragen kann, Nackenschmerzen zu lindern und die Erholung zu verbessern.

Arten von Nackenkissen

Welches Kissen bei Nackenschmerzen am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem von der Schlafposition, der Ursache für die Nackenschmerzen und davon, was sich für den Nutzer angenehm anfühlt. Gängige Arten sind:

  • Nackenrollen
  • D-förmige Kopfkissen, die in der Mitte eine D-förmige Vertiefung für den Nacken haben
  • Klassische Konturenkissen – die geschwungenen Kissen mit einer länglichen Vertiefung für den Kopf
  • Hufeisenförmig

Nackenkissen gibt es aus verschiedenen Materialien, darunter Daunen, Memory-Schaum, Baumwolle, Schafwolle und synthetische Materialien, die Wärme und Schweiß ableiten können. Das Material, das man wählt, ist wichtig, aber nur, wenn das Kissen sich für einen bequem anfühlt. Experten sind der Meinung, dass Komfort im Allgemeinen wichtiger ist als alles andere – auch wenn Material, das für einen kühlen Schlaf sorgt, zu einem tieferen Schlaf beitragen kann.

Es kommt darauf an, wie man schläft

Die Art des Kissens, das man wählt, kann die Erholung verbessern, aber auch die Schlafposition spielt eine Rolle. Wenn man auf der Seite oder auf dem Rücken liegt, kann man sich glücklich schätzen: Dies sind die besten Positionen zum Schutz vor Nackenschmerzen, während das Liegen auf dem Bauch die schlechteste ist.

Welche Position auch immer für eine Person am besten ist, so sollte die Wahl des Kissens die natürliche Form der Halswirbelsäule unterstützen.

Rückenschläfer: Der Hals soll gestützt, aber nicht aufgestützt werden. Daher sollte man sich für ein Kissen entscheiden, das speziell für diese Position entwickelt wurde. Alternativ eignet sich ein Modell mit einer Rolle für den Nacken und einem weichen, flachen Teil für den Kopf.

Seitenschläfer: Um die Wirbelsäule gerade zu halten, sollte man ein Kissen verwenden, das den Nacken richtig stützt – ein Kissen, das unter dem Nacken höher ist als unter dem Kopf. Es sollte dick genug sein, um den Kopf aufrecht zu halten, aber auch fest genug, damit der Kopf nicht einsinkt. Kopfkissen aus Latex stützen den Kopf, überhitzen aber nicht, wie es bei Memory-Schaum der Fall ist. Ein ergonomisches Kopfkissen ist für diese Aufgabe geeignet.

Bauchschläfer: Hier sollte man das Nackenkissen weglassen und ein dünnes Kissen verwenden, um die Wirbelsäule so gerade wie möglich zu halten.

Auf Reisen schlafen: Wenn man im Flugzeug oder auf einer Autoreise dösen will – oder sogar im Sessel – sollte man ein hufeisenförmiges Kissen verwenden. Diese stützen den Nacken, so dass er nicht durchhängt oder zu einer bestimmten Seite kippt.

Ergebnisse aus der Forschung

Wenn man sich bei der Auswahl von Nackenkissen auf die Forschung verlässt, wird man nicht viel Übereinstimmung finden. Eine 2006 veröffentlichte Übersichtsarbeit über fünf Studien kam zu dem Schluss, dass es nicht genügend Beweise gibt, um sie bei Nackenschmerzen zu empfehlen.

In einer früher veröffentlichten Studie wurden die Auswirkungen von wassergefüllten Kissen, Rollen und Standardkissen auf die Schlafqualität verglichen. Diese Studie ergab, dass ein mit Wasser gefülltes Kissen die morgendlichen Schmerzen linderte und für eine bessere Erholung sorgte als ein Kissen mit Rolle oder ein Standardmodell.

In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass ein Kissen mit einer Rolle chronische Nackenschmerzen spürbar lindert.

Dabei sollte man bedenken, dass niemand – weder die Teilnehmer an diesen Studien noch die eigenen Freunde und Verwandten – wissen können, was für einen selbst am besten ist. Wenn die Nackenschmerzen mitten in der Nacht auftreten oder man morgens mit Nackenschmerzen und Verspannungen aufwacht, kann es helfen, ein Nackenkissen auszuprobieren.

Referenzen

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Über den Autor:

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.