Was ist die beste Schlafposition?
Die beste Schlafposition hängt von deiner Körperhaltung, deinem Gesundheitszustand und deinen Schlafgewohnheiten ab.

Sie beeinflusst, wie gut du atmest, wie stark deine Wirbelsäule entlastet wird und ob du morgens ausgeruht aufwachst.
Definition und Bedeutung der Schlafposition
Deine Schlafposition beschreibt die Körperhaltung, die du im Schlaf einnimmst – etwa Rücken-, Seiten- oder Bauchlage.
Jede Position wirkt sich unterschiedlich auf die Wirbelsäule, die Muskeln und die Atmung aus.
In der Rückenlage bleibt die Wirbelsäule meist in einer neutralen Position, was Nacken und Rücken entlastet.
Die Seitenlage gilt als häufigste und oft empfohlene beste Schlafposition, da sie Atmung und Durchblutung unterstützt.
Die Bauchlage kann dagegen Druck auf Nacken und Lendenwirbelsäule ausüben.
Laut AOK [1] empfehlen Fachleute die Seitenlage besonders bei Menschen mit Schlafapnoe, weil sie die Atemwege offenhält.
Eine bewusste Wahl der Schlafposition kann so Beschwerden mindern und die Schlafqualität verbessern.
Einfluss auf die Schlafqualität
Die Schlafqualität hängt eng mit der Körperhaltung zusammen.
Wenn du auf dem Rücken schläfst, kann die Matratze deine Wirbelsäule gleichmäßig stützen, was Verspannungen reduziert.
Gleichzeitig kann diese Lage aber das Schnarchen fördern, da die Zunge nach hinten fällt und die Atemwege verengt.
Beim Schlafen auf der Seite wird der Druck gleichmäßiger verteilt.
Besonders die linke Seite kann laut DAK-Gesundheit [2] die Verdauung und Herzfunktion unterstützen.
Sie eignet sich auch für Schwangere, da sie die Durchblutung verbessert.
Eine ungünstige Schlafposition kann dagegen zu Nackenschmerzen, Rückenschmerzen oder unruhigem Schlaf führen.
Achte auf die Ausrichtung der Wirbelsäule und ein passendes Kissen, um eine ergonomisch stabile Haltung zu fördern.
Individuelle Unterschiede und Präferenzen
Nicht jede Schlafposition passt zu jedem Körper.
Faktoren wie Körpergewicht, Alter, Beweglichkeit und gesundheitliche Beschwerden bestimmen, welche Haltung du als angenehm empfindest.
Wenn du beispielsweise unter Rückenschmerzen leidest, kann die Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Knien Druckpunkte entlasten.
Menschen mit Atemproblemen profitieren oft von einer leicht erhöhten Rückenlage.
Einige bevorzugen die Bauchlage, weil sie sich sicherer fühlen, auch wenn sie orthopädisch ungünstiger ist.
Studien, etwa auf Brainperform.de [3], zeigen, dass sich viele Menschen unbewusst an ihre bevorzugte Lage anpassen.
Entscheidend ist, dass du dich erholt fühlst und keine Schmerzen entwickelst.
Die wichtigsten Schlafpositionen im Überblick
Die Haltung deines Körpers im Schlaf beeinflusst Wirbelsäule, Atmung und Kreislauf.

Jede Position hat bestimmte Vor- und Nachteile, die sich auf Rückenschmerzen, Schnarchen und Schlafqualität auswirken können.
Rückenlage: Vorteile und Risiken
Wenn du auf dem Rücken schläfst, bleibt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form.
Diese Rückenlage entlastet Nacken und Schultern, besonders wenn Matratze und Kopfkissen deinen Körper gleichmäßig stützen.
Rückenschläfer profitieren häufig von einer entspannten Muskelhaltung und einer gleichmäßigen Druckverteilung.
Ein Nachteil ist das erhöhte Risiko für Schnarchen oder Schlafapnoe, da die Zunge nach hinten sinken kann.
Menschen mit Atemproblemen sollten daher eine leicht erhöhte Kopfposition wählen.
Laut Schlaf.de kann eine halbschräge Rückenlage helfen, die Atemwege offen zu halten.
Vermeide zu hohe Kissen, da sie die Halswirbelsäule überstrecken.
Eine ergonomisch geformte Nackenstütze kann die Haltung zusätzlich stabilisieren und Druckpunkte reduzieren.
Seitenlage: Links oder rechts?
Die Seitenlage gilt für viele als angenehmste Schlafhaltung.
Sie verbessert die Atmung und kann das Risiko von Sodbrennen oder Reflux verringern.
Besonders das Schlafen auf der linken Seite entlastet Organe wie Herz und Magen und fördert die Verdauung.
Für Seitenschläfer ist ein mittelfestes Kissen wichtig, das den Nacken stützt und den Kopf in Linie mit der Wirbelsäule hält.
Zwischen die Knie gelegte Kissen können die Hüfte stabilisieren und die Wirbelsäule entlasten.
Laut AOK [1] eignet sich die rechte Seitenlage weniger für Menschen mit Herzproblemen, da sie den Druck auf das Herz leicht erhöhen kann.
Achte auf eine Matratze, die Schulter und Hüfte ausreichend einsinken lässt.
Bauchlage: Auswirkungen auf den Körper
Das Schlafen auf dem Bauch kann kurzfristig angenehm wirken, belastet jedoch Nacken und Lendenwirbelsäule.
In dieser Bauchlage drehst du den Kopf meist seitlich, was die Halsmuskulatur überdehnt und Verspannungen fördern kann.
Bauchschläfer leiden oft unter Rückenschmerzen, da die natürliche Krümmung der Wirbelsäule abgeflacht wird.
Laut DAK-Gesundheit [2] ist diese Position für Menschen mit bestehenden Rückenproblemen weniger geeignet.
Wenn du diese Haltung bevorzugst, nutze ein sehr flaches Kissen oder verzichte ganz darauf.
Eine weiche Matratze kann helfen, den Druck auf Brust und Bauch zu reduzieren.
Besondere Schlafhaltungen: Embryonalstellung und halb-fötale Lage
Die Embryonalstellung ist eine stark eingerollte Seitenlage, bei der Knie und Arme zum Körper gezogen werden.
Sie vermittelt Geborgenheit, kann aber bei zu starker Krümmung zu Verspannungen führen.
Achte darauf, die Wirbelsäule nicht zu stark zu beugen und den Rücken leicht gestreckt zu halten.
Eine halb-fötale Lage bietet oft den besten Kompromiss zwischen Komfort und Stabilität.
Du liegst dabei leicht seitlich mit entspannt angewinkelten Beinen.
Laut BrainPerform [3] unterstützt diese Haltung eine gleichmäßige Belastung der Wirbelsäule und verbessert die Durchblutung.
Für beide Varianten gilt: Eine Matratze mittlerer Härte und ein stützendes Kissen fördern die ergonomische Ausrichtung deines Körpers und verhindern Druckstellen.
Gesundheitliche Aspekte der Schlafposition
Die Art, wie du liegst, beeinflusst direkt deine Wirbelsäule, Atmung und Verdauung.
Eine angepasste Schlafposition kann Schmerzen lindern, die Atmung verbessern und Beschwerden wie Sodbrennen oder Verspannungen mindern.
Schlafposition und Rückenschmerzen
Wenn du unter Rückenschmerzen leidest, spielt die Position deiner Wirbelsäule eine zentrale Rolle.
In der Rückenlage bleibt die Lendenwirbelsäule in ihrer natürlichen Krümmung, was die Bandscheiben entlastet.
Ein flaches Kissen unter den Knien kann zusätzlich helfen, den unteren Rücken zu stabilisieren.
Die Seitenlage gilt laut DAK-Gesundheit [2] ebenfalls als günstig, weil sie die Wirbelsäule gerade hält.
Achte darauf, dass deine Matratze Schulter und Hüfte leicht einsinken lässt.
So bleibt die Wirbelsäule in einer neutralen Linie und Druckpunkte werden reduziert.
Vermeide die Bauchlage, da sie den unteren Rücken abflacht und die Lendenwirbelsäule übermäßig belastet.
Diese Haltung kann auf Dauer Rückenschmerzen verstärken.
Schlafposition bei Nacken- und Schulterschmerzen
Bei Nackenschmerzen und Schulterschmerzen ist die richtige Stütze entscheidend.
In der Seitenlage sollte dein Kopfkissen den Raum zwischen Schulter und Hals ausfüllen, damit der Nacken gerade liegt.
Ein zu hohes oder zu flaches Kissen führt schnell zu Nackenverspannungen.
In der Rückenlage hilft ein ergonomisches Nackenkissen, das Kopf und Nacken stabilisiert.
Laut Schlafwissen [4] sorgt diese Position für eine gleichmäßige Druckverteilung auf Schultern und Nackenmuskulatur.
So kannst du Verspannungen vorbeugen.
Wenn du auf der Seite schläfst, kann ein zusätzliches Kissen zwischen den Armen oder Knien helfen, die Schultern zu entlasten.
Vermeide es, den Arm unter den Kopf zu legen – das führt häufig zu Taubheitsgefühlen oder Spannungsschmerzen.
Schlafposition bei Schnarchen und Schlafapnoe
Schnarchen und Schlafapnoe hängen oft mit der Rückenlage zusammen.
In dieser Position kann die Zunge nach hinten fallen und die Atemwege verengen.
Fachleute der AOK [1] empfehlen daher die Seitenlage, um die Atmung zu erleichtern.
Ein leicht erhöhtes Kopfteil oder ein spezielles Anti-Schnarch-Kissen kann die Atemwege zusätzlich offenhalten.
Auch ein flaches Kissen unter dem Oberkörper hilft, den Druck auf die Atemwege zu verringern.
Wenn du unter Schlafapnoe leidest, solltest du die Rückenlage möglichst vermeiden.
In manchen Fällen kann ein Lagerungsgürtel oder ein Positionskissen verhindern, dass du dich im Schlaf auf den Rücken drehst.
Schlafposition bei Sodbrennen und Verdauung
Bei Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden spielt die Schwerkraft eine wichtige Rolle.
In der linken Seitenlage bleibt der Magen unterhalb der Speiseröhre, wodurch Magensäure schwerer aufsteigen kann.
Laut DAK-Gesundheit [2] treten Beschwerden auf der linken Seite seltener auf.
Ein leicht erhöhtes Kopfende kann die Symptome zusätzlich mindern.
Verwende dafür ein Keilkissen oder stelle das Kopfteil des Bettes etwas höher.
Vermeide die Rückenlage direkt nach dem Essen, da sie den Rückfluss von Magensäure begünstigt.
Auch die Bauchlage ist ungünstig, weil sie Druck auf den Magen ausübt und die Verdauung behindert.
Optimales Schlafumfeld für die beste Schlafposition
Ein erholsamer Schlaf hängt nicht nur von deiner Schlafposition ab, sondern auch von der passenden Ausstattung deines Bettes.
Die richtige Kombination aus Matratze, Lattenrost und Kissen unterstützt deine Wirbelsäule, entlastet deine Rücken- und Nackenmuskulatur und fördert eine stabile Schlafhaltung.
Die richtige Matratze und Lattenrost
Eine richtige Matratze sollte deine Körperform gleichmäßig stützen und die natürliche Krümmung der Wirbelsäuleerhalten.
Zu weiche Matratzen führen oft zu einer Fehlhaltung, während eine härtere Matratze oder feste Matratze mehr Stabilität für Rücken- und Seitenschläfer bietet.
Besonders Federkernmatratzen sorgen durch ihre punktelastische Struktur für gute Luftzirkulation und Stützkraft.
Der Lattenrost spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle.
Ein verstellbarer Lattenrost kann helfen, Druckpunkte zu reduzieren und die Liegeposition ergonomisch anzupassen.
Achte darauf, dass Matratze und Lattenrost aufeinander abgestimmt sind, damit dein Körper nicht durchhängt oder übermäßig belastet wird.
| Schlafposition | Empfohlene Matratzenhärte | Besonderheit | 
| Rückenschläfer | Mittel bis fest | Stützt Lendenwirbelsäule | 
| Seitenschläfer | Mittel | Passt sich Schulter und Hüfte an | 
| Bauchschläfer | Fest | Verhindert Hohlkreuz | 
Auswahl des passenden Kissens
Ein geeignetes Kopfkissen stabilisiert deinen Kopf und entlastet die Nackenmuskulatur.
Für Rückenschläfer eignet sich oft ein flaches Nackenstützkissen, das den Kopf in einer Linie mit der Wirbelsäule hält.
Seitenschläfer profitieren von einem höheren Kissen, das den Raum zwischen Schulter und Kopf ausgleicht.
Achte darauf, dass das Kissen weder zu weich noch zu hart ist.
Ein zu hohes Kissen kann die Halswirbel überstrecken, während ein zu flaches Kissen zu Verspannungen führt.
Moderne Nackenstützkissen aus Memory-Schaum passen sich deiner Kopfform an und unterstützen gleichmäßigen Druckausgleich.
Wechsle dein Kissen regelmäßig, um Hygiene und Formstabilität zu gewährleisten.
Nach zwei bis drei Jahren lässt die Stützfunktion vieler Materialien spürbar nach.
Schlafhaltung und ergonomische Tipps
Eine gesunde Schlafhaltung hält deine Wirbelsäule in natürlicher Krümmung und verhindert Fehlbelastungen der Rückenmuskulatur.
Wenn du auf der Seite schläfst, halte Beine leicht angewinkelt und lege ein kleines Kissen zwischen die Knie, um Hüfte und Lendenwirbelsäule zu entlasten.
In Rückenlage kann ein dünnes Kissen unter den Knien helfen, den unteren Rücken zu entspannen.
Vermeide längeres Schlafen in Bauchlage, da diese Position den Nacken verdreht und Druck auf die Brustwirbelsäule ausübt.
Eine ergonomische Matratze und ein anpassungsfähiges Kissen fördern eine stabile Haltung, die sich im Schlaf natürlich anpasst.
Für zusätzlichen Komfort kannst du eine Rückenstütze oder ein Seitenschläferkissen nutzen.
Diese Hilfsmittel stabilisieren den Körper und unterstützen die gleichmäßige Druckverteilung über die Nacht hinweg.
 
             
                                     
                            


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