Du hast einen anstrengenden Tag hinter dir und bist körperlich und geistig erschöpft. Du brauchst eine Pause und deshalb:
- lässt du dich in deinen Lieblingssessel fallen
- schließt du deine Augen
- und lässt dich von einem Gefühl der Ruhe und Gelassenheit einhüllen
Das wird manchmal als „ Ruhe und Entspannung“ bezeichnet.
Aber ist eine kurze Pause, in der du die Augen schließt, die Füße hochlegst und für ein paar Minuten den Kopf frei bekommst, genauso wohltuend wie ein wenig Schlaf?
Es gibt zahlreiche Behauptungen über die Vorteile von Ruhe für Körper und Geist. Aber nichts kommt an die Wirkung von Schlaf heran.
Mit geschlossenen Augen den Nutzen des Schlafs genießen
Wenn du mit geschlossenen Augen ruhst, kann sich dein Geist beruhigen und deine Muskeln entspannen. Dein Blutdruck sinkt und dein Herzschlag verlangsamt sich. Ruhen kann auch:
- Stress abbauen
- deine Stimmung verbessern
- die Wachsamkeit erhöhen
- die geistige Klarheit erhöhen
- die Kreativität verbessern
- die Motivation steigern
All das sind gute Eigenschaften, aber sie sind einfach kein Ersatz für Schlaf. Ruhe und Schlaf mögen ähnlich sein, aber die Unterschiede sind von entscheidender Bedeutung.
Der Rhythmus der Ruhe
Wenn du die Augen schließt und dich entspannst, erzeugt dein Gehirn ein Muster langsamer Gehirnwellen, den so genannten Alpha-Rhythmus (der oft auch als „Entspannungsrhythmus“ bezeichnet wird). Wenn wir einschlafen, verschwindet dieser Alpha-Rhythmus jedoch.
Der Entspannungsrhythmus tritt nicht während des Schlafs auf. Während du im Bett liegst, erlebst du den Alpha-Rhythmus nur, wenn du wach bist und die Augen geschlossen hast.
Nach dem Einsetzen des Schlafs – nach dem Verschwinden von Alpha – gibt es eine Reihe anderer Wellenformen, die auftreten. Zu diesen Merkmalen des Schlafs gehören:
- Schlafspindel
- K-Komplexe
- Deltawellen
Diese Wellenformen sind an wichtigen Prozessen in unserem Gehirn beteiligt, wenn wir schlafen.