Frau-mit-Gewichtsdecke-im-Bett

Sie gilt als Wundermittel gegen Schlafstörungen und Angst und hilft sowohl beim Restless-Leg-Syndrom als auch bei ADHS: die Gewichtsdecke. Die ursprünglich für den Therapiebereich entwickelte Decke erfreut sich inzwischen auch im Privaten immer größerer Beliebtheit. Schließlich trägt sie nicht nur dazu bei, besseren Schlaf zu bekommen, sondern bietet auch Unterstützung bei vielen unterschiedlichen Beschwerden. Wir haben 20 Vorteile zusammengestellt, warum man eine Gewichtsdecke haben sollte.

Was sind Gewichtsdecken?

Das besondere an Gewichtsdecken oder auch Therapiedecken ist ihr hohes Gewicht von bis zu 12 Kilogramm, das sich gleichmäßig auf den ganzen Körper verteilt. Der sanfte Druck, den die Decke dabei ausübt, fühlt sich an wie eine Umarmung und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit aus. Gleichzeitig fördert sie die vermehrte Ausschüttung des Glückshormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin, das Stresslevel sinkt und man kommt zur Ruhe. Charakteristisch für Gewichtsdecken sind die einzelnen Kammern, die mit kleinen Glas- oder Kunststoffperlen gefüllt sind und der Decke so ihr typisches Gewicht verleihen. Wer darüber nachdenkt, sich solch eine Decke zuzulegen, sollte beim Kauf aber darauf achten, dass sie nicht mehr als 10 – 12 % des eigenen Körpergewichts wiegt.

Wie Gewichtsdecken gegen Schlafstörungen helfen können

Schlafstörungen sind weit verbreitet. Allein in Deutschland leidet jeder zehnte Erwachsene unter Schlafproblemen. Wer über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend Schlaf bekommt, ist tagsüber müde, unkonzentriert, leichter gereizt und generell anfälliger für Krankheiten wie Diabetes. Eine Gewichtsdecke ist deshalb ein gutes Mittel, um den Schlaf zu verbessern. Studien belegen, dass das Gewicht der Decke nachweislich den Cortisolspiegel im Blut senkt und so das eigene Stresslevel reduziert. Gleichzeitig begünstigt sie die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Auch hilft sie dabei, schneller die Tiefschlafphase zu erreichen und damit insgesamt die Schlafqualität zu verbessern.

Diese 20 Vorteile haben Gewichtsdecken

Ob bei Angstzuständen, Schlafstörungen, Depressionen oder Stress, das Einsatzgebiet von Gewichtsdecken ist vielseitig. Diese 20 Vorteile bieten Gewichtsdecken:

  1. Gewichtsdecken helfen dabei, Angstzustände und Unruhe zu reduzieren und haben eine beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem.
  2. Sie haben einen positiven Einfluss auf die Schlafqualität, da ihr verstärkter Berührungsdruck die Bildung des Glückshormons Serotonin stimuliert.
  3. Sie begünstigen die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
  4. Der Druck der Decke erhöht auch den Oxytocinspiegel im Blut. Das Hormon ist dafür verantwortlich, den Blutdruck zu senken und den Körper zu entspannen.
  5. Die Decken senken auch das Stresshormon Cortisol im Körper.
  6. Sie ermöglichen erholsameren Schlaf, da man durch ihren angenehmen Druck schneller die Tiefschlafphase erreicht.
  7. Gewichtsdecken führen einen leichten, angenehmen Druck auf Muskel, Sehnen und Gelenke aus und wirken so entspannend auf den ganzen Körper.
  8. Sie lindern durch ihren sanften Druck die Symptome von Fibromyalgie.
  9. Eine Gewichtsdecke kann auch beim Restless-Leg-Syndrom eingesetzt werden, denn ihr Gewicht verhindert den unkontrollierten Drang der Beine, sich nachts zu bewegen, ohne dabei ein Gefühl der Enge zu erzeugen.
  10. Sie hat einen positiven Effekt auf verschiedene Arten von Schmerzen wie Arthritis und hilft so, die Einnahme von Schmerzmedikamenten zu reduzieren.
  11. Gewichtsdecken werden auch in Form einer nicht-medikamentösen Therapie bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen eingesetzt.
  12. Sie wird als eine Form der Therapie bei Posttraumatischer Belastungsstörung eingesetzt, die Depressionen und Schlafstörungen zur Folge haben kann.
  13. Die Gewichtsdecke kann Schülern und Schülerinnen mit einer sensorischen Verarbeitungsstörung wie Autismus helfen, ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
  14. Sie hilft Betroffenen, die unter Panikattacken leiden, da der sanfte Druck der Decke Schutz und ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt.
  15. Hilft Menschen mit ADHS die Einschlafzeit zu verringern und nächtliches Aufwachen zu reduzieren.
  16. Bei Betroffenen, die an Tourette erkrankt sind, kann eine Gewichtsdecke als Therapie mit Berührungsdruck Angstzustände lindern und die Schlafqualität verbessern.
  17. Auch bei einer Zwangsstörung wird der Einsatz einer Gewichtsdecke empfohlen. Da bei einer Zwangsstörung der Serotoninspiegel im Blut dauerhaft zu niedrig ist, fördert die Decke die Produktion des entsprechenden Hormons und hilft dabei, die Symptome von Zwangsstörungen unter Kontrolle zu halten.
  18. Zu den Symptomen von Demenz gehören unter anderem Gedächtnisverlust, aber auch einem Nachlassen von sprachlichen und motorischen Fähigkeiten. Bei einem Kontrollverlust über den eigenen Körper kann eine Gewichtsdecke dabei helfen, den Körper wieder zu spüren und durch das Gewicht der Decke besser zur Ruhe zu kommen.
  19. Eine Therapie mit Berührung kann die Symptome von Autismus lindern und zu kontrollieren. Berührungen können den Cortisolspiegel senken und gleichzeitig Serotonin und Dopamin erhöhen. Der Berührungsdruck einer Gewichtsdecke hilft sowohl das Stresshormon zu reduzieren als auch den Serotoninanteil zu erhöhen und kann daher bei Autismus hilfreich sein.
  20. Stress fördert Schlafstörungen. Eine Gewichtsdecke kann durch ihren sanften Druck, der sich wie eine Umarmung anfühlt, ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln und auf diese Art Stresssymptome mindern.

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Über den Autor:

Judith Taudien
Schreiben war schon immer Judiths Ding. Deshalb führte sie ihr Weg auch schon in die verschiedensten Print- und Online-Redaktionen, wo sie über all die Themen schreibt, die sie selber interessieren: Literatur, Musik und gutes Essen. Bei Schlaf.de informiert sie Interessierte über alles, was mit dem Thema “Schlafen” zu tun hat. Und wenn sie mal nicht in die Tasten haut, ist sie garantiert auf der Suche nach neuen angesagten Restaurants, guckt Katzenvideos oder singt im wohl coolsten Chor Berlins.