Schlafprobleme kennt eigentlich fast jeder. Stress, unregelmäßiger Alltag oder eine falsche Schlafumgebung können schnell dafür sorgen, dass wir uns nachts wälzen und einfach nicht in den Schlaf finden. Ein Mittel, das immer mehr Menschen hilft, ist Melatonin. Aber was ist das eigentlich? Und ist es auch sicher für den langfristigen Einsatz? In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über das Hormon wissen musst: von der Wirkung über die richtige Dosierung bis hin zu möglichen Nebenwirkungen und der Frage, ob es im Übermaß schädlich ist.
Was ist Melatonin?
Melatonin ist ein Hormon, das in unserem Gehirn produziert wird, sobald es dunkel wird. Es hilft, unseren Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern, indem es das Gefühl der Schläfrigkeit auslöst. Einfach gesagt: Melatonin sagt Deinem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist. Besonders nützlich ist es für Menschen, die ihre innere Uhr umstellen müssen, wie z. B. Schichtarbeiter oder Reisende, die mit Jetlag zu kämpfen haben.
Neben seiner klassischen Verwendung als Schlafhilfe hat das Hormon noch weitere Funktionen: Es wirkt beispielsweise antioxidativ und kann dabei helfen, Ängste zu reduzieren – auch bei Operationen.
Wie schnell wirkt Melatonin?
Die Wirkung von Melatonin tritt in der Regel schnell ein, meist innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme. Deswegen ist es am besten, das Hormon in Tabletten- oder Sprayform etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen zu nehmen. Wenn Du es also als Unterstützung gegen Schlafprobleme oder Jetlag verwenden möchtest, solltest Du es rechtzeitig einnehmen, um die Wirkung zu nutzen.
Melatonin Dosierung – Wie viel ist richtig?
Es gibt keine offizielle Empfehlung zur Melatonin-Dosierung, da jeder Körper unterschiedlich auf das Hormon reagiert. Eine gute Faustregel: Beginne mit einer niedrigen Dosis und steige nach Bedarf langsam auf. Die meisten Erwachsenen kommen mit einer Dosis von 0,5 bis 5 Milligramm aus. Du kannst die Dosierung auch anpassen, je nachdem, wie gut Du auf das Hormon ansprichst. Die Wirkung kann schon mit einer kleinen Menge einsetzbar sein – das bedeutet, Du musst nicht direkt die höchste Dosis wählen.
Was passiert bei einer Melatonin Überdosierung?
Auch wenn das Hormon generell als sicher gilt, ist eine Melatonin Überdosierung möglich – und auch leider nicht selten. Wer zu viel des Hormons einnimmt, kann mit Symptomen wie starker Schläfrigkeit, Kopfschmerzen oder Benommenheit zu kämpfen haben. Melatonin Überdosierung Symptome wie Veränderungen des Blutdrucks oder lebhafte Träume sind ebenfalls möglich. Wenn Du merkst, dass Du nach der Einnahme zu müde bist oder sich Deine Schlafgewohnheiten stark verändern, solltest Du die Dosis unmittelbar anpassen.
Bei einer Überdosierung Melatonin ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten, da das Hormon im Körper nicht toxisch ist, aber es kann den Schlafrhythmus durcheinanderbringen. Es ist ratsam, die Einnahme zu stoppen und abzuwarten, bis die Wirkung nachlässt.
Wusstest Du: Auch eine Melatonin Überdosierung beim Hund ist möglich – selbstverständlich können auch unsere Haustiere von Melatonin profitieren, zum Beispiel zur Beruhigung. Allerdings ist es hier wichtig, die Dosis genau zu überwachen. Eine Melatonin Überdosierung bei Hunden kann zu ähnlichen Symptomen führen wie beim Menschen, etwa extreme Schläfrigkeit. Konsultiere unbedingt einen Tierarzt, bevor Du Deinem Hund das Hormon gibst.