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Helfen Gewichtsdecken wirklich gegen Schlaflosigkeit?

Frau-versteckt-sich-unter-ihrer-Zudecke

Für Schlafprobleme gibt es viele Ursachen. Die einen liegen nachts wach im Bett, weil sie nach einem stressigen Tag einfach nicht abschalten können, während andere der Espresso nach dem Abendessen munter macht. Auf der Suche nach Möglichkeiten, etwas gegen die eigene Schlaflosigkeit zu tun, sind auch die Gewichtsdecken in den Fokus gerückt. Die Decken, die bis zu 12 Kilogramm schwer sein können, versprechen ein besonderes Gefühl der Geborgenheit, sollen gegen Angst und bei Schlafproblemen helfen können. Wir erklären, wie genau Gewichtsdecken funktionieren und wie sie unseren Schlaf verbessern können.

Warum wir nicht ohne Zudecke schlafen können

Die meisten Menschen decken sich in der Nacht beim Schlafen zu. Dabei übernimmt die Zudecke gleich mehrere wichtige Funktionen. Zum einen nimmt sie einen Teil der Feuchtigkeit auf, die wir im Schlaf durch Schwitzen abgeben. Zum anderen sorgt sie dafür, dass der Körper in der Nacht nicht unterkühlt. In der REM-Phase können wir unsere Körpertemperatur nicht mehr regulieren. Eine Decke hilft stattdessen dabei, die Körpertemperatur zu regulieren und verhindert, dass wir unterkühlen. Die Zudecke hat aber noch eine weitere Aufgabe. Sie sorgt für Geborgenheit. Sich abends gemütlich unter die Decke zu kuscheln, vermittelt ein Gefühl von Schutz und hilft beim Entspannen.

Die Vorteile von Gewichtsdecken

Geborgenheit und Schutz gehören zu den Vorteilen, die eine Gewichtsdecke, wie eine herkömmliche Zudecke auch, vermitteln soll. Das Besondere ist dabei aber ihr Gewicht von bis zu 12 Kilogramm. Der Tiefendruck, der entsteht, wenn man sich mit einer Gewichtsdecke zudeckt, weckt Assoziationen an eine Umarmung und man fühlt sich beschützt. Neben dem Gefühl von Geborgenheit gibt es aber noch zahlreiche weitere Vorteile, die eine Gewichtsdecke zu bieten hat. So hilft sie beispielsweise auch bei Panik- und Angstzuständen, kann Stress lindern und als Therapiedecke auch Symptome von Krankheiten wie Depressionen, ADHS, Demenz oder dem Restless Legs Syndrom abmildern.

Wie Gewichtsdecken gegen Schlaflosigkeit helfen können

Eine Gewichtsdecke ist in einzelne Kammern unterteilt, die mit kleinen Kugeln gefüllt sind und ihr so das charakteristische Gewicht verleihen. Insgesamt können sie bis zu 12 Kilogramm wiegen, wobei man aber darauf achten sollte, dass die gewählte Decke maximal 10 % des eigenen Körpergewichtes ausmacht. Die gleichmäßige Verteilung des Gewichtes der Decke bewirkt unter anderem, dass der Cortisolspiegel im Blut sinkt und damit auch das Stresslevel abnimmt, denn Stress ist eine häufige Ursache für Schlafstörungen. Gewichtsdecken wirken aber nicht nur, weil sie dazu beitragen, den Stresspegel zu senken. Die schlaffördernde Wirkung wird noch durch weitere Aspekte begünstigt. So steigt durch den sanften Druck der Decke auch die Produktion des Glückshormons Serotonin, welches eine wichtige Rolle für die Bildung des Schlafhormons Melatonin bildet. Auch steigt der Oxytocingehalt im Blut, was den Blutdruck senkt und uns dabei hilft, zu entspannen. Und schließlich erreicht man mit der Gravity Decke schneller die Tiefschlafphase und schläft und so insgesamt erholter.

Fazit

Die Forschung zu den positiven Effekten von Gewichtsdecken speziell bei Schlaflosigkeit steht noch ganz am Anfang. Dennoch ist ihr Nutzen zum Beispiel im Therapiebereich bei der Behandlung von Krankheiten wie Depressionen, Angstzuständen, Parkinson oder Demenz von großer Bedeutung. Es ist belegt, dass das Gewicht der Decke dazu beiträgt, ein angenehmes Gefühl zu erzeugen und Geborgenheit zu vermitteln. Dennoch kann die Decke Schlafprobleme nicht allein lösen. Schlaflosigkeit gehen immer verschiedene Ursachen voraus, die man unbedingt herausfinden und reduzieren sollte, um dauerhaft gesunden und erholsamen Schlaf zu bekommen.

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