Mit Antidepressiva zum besseren Schlaf?

Solltest Du Schlafstörungen haben, empfehlen wir Dir, ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen Antidepressiva einzunehmen. Diese erleichtern Dir das Einschlafen, denn sie reduzieren Spannungs- und Angstgefühle.

Du solltest aber bedenken, dass Antidepressiva eine lange Wirkzeit haben. Daher ist es möglich, dass Du dich noch am folgenden Morgen beruhigt und entspannt fühlen kannst. Antidepressiva wirken überdies stimmungssteigernd, daher solltest Du Dich nicht wundern, wenn Du am Folgetag besonders euphorisch bist.

Bedenke, dass Antidepressiva als Medikamente gelten und daher mit Nebenwirkungen einhergehen können. Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Übelkeit sind nur einige Beispiele für solche. Daher ist es wichtig, dass eine langfristige Einnahme von Antidepressiva nur unter Aufsicht Deines behandelnden Arztes erfolgt. Vertraue ihm und halte Dich unbedingt an seine Dosierempfehlung!

Zumeist bedingen Alltagsprobleme, Stress und seelische Unruhe Schlafstörungen. Wir empfehlen Dir deshalb, Entspannungstechniken einzuüben, bewusst im Alltag abzuschalten, Stress zu vermeiden oder Dich nach Möglichkeiten für eine psychologisch orientierte Therapie umzusehen. Diese Methoden haben sich bei der Behandlung chronischer Schlafstörungen besonders bewährt!

Matthias Böhm
Matthias Boehm

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.

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