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Die Bedeutung des REM-Schlafes

Der REM-Schlaf ist schon lange bekannt, seit 1953. Damals entdeckten diesen einige Wissenschaftler aus Amerika zufälligerweise.

Im Jahr 1953 entdeckten amerikanische Wissenschaftler durch Zufall den sogenannten REM-Schlaf. REM ist die Abkürzung für Rapid Eye Movements, was schnelle Augenbewegungen bedeutet. Diese kommen in dieser Phase des Schlafs vermehrt vor.

In der REM-Phase bewegen sich aber nicht nur die Augen unter den geschlossenen Lidern hin und her. Zwar sind die Muskeln in dieser Zeit schlaff und vollständig gelähmt. Das bedeutet, Bewegungen sind nicht möglich. Doch der Blutdruck steigt an und die Herzfrequenz sowie die Atmung sind unregelmäßig. Die Vagina und der Penis werden genauso wie das Gehirn stärker durchblutet.

In dieser Phase scheinen sich das Nervensystem und die Psyche zu erholen. Die genaue Funktion des REM-Schlafs ist jedoch nicht klar. Experten vermuten, dass während des Tages erlebte Situationen jetzt verarbeitet werden. Auch sollen Informationen, die aufgenommen wurden, in dieser Phase teils im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden. Welche Rolle die Träume dabei spielen, ist noch Gegenstand der Forschung.

Personen, die aus dem REM-Schlaf geweckt werden, berichten häufiger von Träumen, also Personen, die aus anderen Phasen ihres Schlafs geweckt werden. Dies haben frühere Untersuchungen gezeigt. Die Schlafforscher folgerten damals daraus, dass das Träumen in der REM-Phase stattfinde. Diese Vermutung wird aber immer mehr infrage gestellt.

Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Versuchspersonen auch in andere Phasen des Schlafens träumen. Dabei handle es sich aber nicht um das lebendige und komplexe Träumen, das im Traumschlaf stattfindet. In den anderen Phasen handelt es sich vielmehr um kurze, mehr rationale und den Gedanken ähnliche Vorgänge.

Jeder erwachsene Mensch verbringt pro Nacht etwa 20 bis 25 Prozent des gesamten Schlafes in der REM-Phase. Neugeborene Säuglinge scheinen sogar mehr als die Hälfte der Schlafenszeit in einem REM-ähnlichen Schlaf zu verbringen.

Matthias Böhm

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.

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