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Sommerzeit und Winterzeit
Hin und her, vor und zurück.
Jedes Jahr wirst Du gezwungen, Deine Uhren umzustellen. Doch nicht nur Deine Armbanduhr und der Radiowecker wollen auf die neue Uhrzeit angepasst werden. Vor allem Dein Körper hat mit den Auswirkungen der Zeitumstellung zu kämpfen.
Warum wird die Zeit überhaupt umgestellt?
Seit 1980 werden in ganz Europa die Uhren umgestellt. Im Sommer vor und im Winter wieder zurück. Das Ganze wurde gemacht, weil man die längere Helligkeit ausnutzen und so den Energieverbrauch senken wollte. Doch was bedeutet das jetzt ganz konkret für Deinen Körper?
Wird die Uhr vorgestellt und Du stehst normalerweise um 7 Uhr auf, ist es ja eigentlich noch 6 Uhr. Deine innere Uhr ist noch voll auf Schlaf programmiert, Puls und Blutdruck sind noch auf Dunkelheit eingestellt. Du hast das Gefühl, dass Dir eine Stunde Schlaf fehlt, Du bist noch müde und unkonzentriert.
Abends hingegen bist Du noch gar nicht richtig müde, auch wenn Du normalerweise immer um die gleiche Zeit schlafen gehst. Für Deine innere Uhr ist es noch eine Stunde früher.
Genau umgekehrt verhält sich Dein Körper im Herbst, wenn von der Sommerzeit (MESZ) wieder auf die Winterzeit (die Normalzeit MEZ) zurückgestellt wird. Morgens bist Du schon wach, obwohl der Wecker noch gar nicht geklingelt hat und abends fallen Dir auf der Couch die Augen zu, obwohl doch gerade Deine Lieblingsserie läuft.
Nicht jeder empfindet die Umstellung gleich. Senioren, Säuglinge und Kinder haben in der Regel mehr Probleme, sich an die veränderte Uhrzeit und den damit verbundenen Rhythmus anzupassen.
Man hat herausgefunden, dass in der Woche der Zeitumstellung die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr und auf der Arbeit zunimmt. Auch gibt es mehr Notarzteinsätze als zu anderen Zeiten. Sogar Mini-Jetlag ähneln, sollten dann wieder verschwunden sein.
Matthias Böhm
Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.